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08.03.2016

Unterstützung für Korobei Michail, einem schwerverletzten Ukrainer

Über eine Flughafenmitarbeiterin und ebenfalls Mitglied beim Flughafenverein Münche e.V. haben wir vom Schicksal des 29-jährigen Familienvater, Korobei Michail, gehört. Gerne haben wir hier geholfen.

Er hat durch eine schlimme Kriegsverletzung viele Operationen ertragen müssen. Im Koma liegend wurde ihm seine Identität (Pass, Handy und vor allem seine Medizinakte) gestohlen. Ohne diese gibt es in der Ukraine keine finanzielle Unterstützung für Kriegsopfer und auch keine Rente.

Der Flughafenverein München e.V.hat ihn finanziell unterstützt und wir erhielten diesen Dankesbrief von Michail Korobei, welcher uns vom ukrainischen Konsulat übersetzt wurde:

Lieber Herr Bihler,

ich übersetze gerade im Namen eines jungen Mannes, Herrn Michail Korobei, einem gebürtigen Ukrainer, der im Kampf um sein Land beinahe sein eigenes Leben bezahlen müsste. Er war fast am Weinen vor Dankbarkeit und Freude, als Sie ihn unterstützt haben. Ich zitiere:

Mein Name ist Michail Korobei, ich bin 29 Jahre alt und komme aus einem kleinem Dorf in der Ukraine...Die Ukrainer sind ein sehr friedliches Volk, wir mögen keine Konflikte und Kriege - aber als es dazu kam und ich mobilisiert werden musste, wurde mir klar, dass ich um mein Land in diesem sinnlosen Krieg kämpfen muss.

So bin ich in eine echte Hölle auf Erden gelandet, einer Ortschaft namens Piski, wo ich durch eine Mine im Kopf sehr stark verletzt wurde. Ich habe 16 Splitter am Kopf abbekommen, die mein Gehör komplett beschädigt haben, die extreme Blutungen hervorrufen haben. Ich musste daher 3 mal in der Chirurgischen Abteilung des Hospitals in der Stadt Dnipropetrovsk behandelt werden.

Durch meine Verletzung habe ich mein Bewusstsein verloren und nach dem Aufwachen in der Klinik habe ich bemerkt, dass mein Pass, mein Handy und die Dokumente, die meine medizinische Geschichte bestätigt haben, spurlos verschwunden sind. Für mich hieß es im Nachhinein: keine Dokumente - keine Rente!!

In der Ukraine gibt ohnehin keine soziale Unterstützung, so wurde ich und meine Familie sich selbst überlassen. Um mich zu retten, hat meine Mama einen Hilferuf gestartet. Jede Familie aus meinem Dorf hat etwas gespendet, damit meine Blutungen gestoppt werden konnten.

Ich bin Herrn Bihler sowie dem Flughafen Verein von Münchener Flughafen unglaublich dankbar!

Ihr habt mir unglaublich geholfen, ich bin zu Tränen gerührt und dank Eurer Spende kann ich endlich mit meiner lang erhofften Rehabilitation beginnen!

Gott gib Ihnen und Ihrer ganzen Familie Gesundheit.

Mit verbundenem Dank

Korobei Michail

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