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25.07.2015

Amelie Zachenhuber schwimmt mit dem Logo vom Flughafenverein München e.V.

Eitting/Flughafen

Seit Jahren unterstützen wir die Familie der 11-jährigen Amelie Zachenhuber nach einem sehr schweren Schicksalsschlag in der Familie.

Amelie gehört jetzt zu Deutschlands besten Schwimmerinnen in ihrer Altersklasse! Sie schwimmt mit dem Logo des Flughafenvereins München e.V. auf ihrem Wettkampf-Badeanzug.

Ihre Mutter Rosi hat uns einen Bericht des letzten Wettkampfes zugesandt:

Amelie in Höchstform – 6 Bayerische Meistertitel an einem Wochenende!

Am 25.07.2015 fanden die Bayerischen Jahrgangsmeisterschaften im Schwimmen. Der absolute Saisonhöhepunkt für die 10-/11-Jährigen Schwimmer - denn erst mit 12 Jahren dürfen sie bei Süddeutschen und Deutschen Meisterschaften starten.

Amelies hervorragende Vorbereitung durch ihren Trainer "Elli Mangafic" war schon bei der Obb. Meisterschaft vor 2 Wochen zu spüren, als sie mehrfache Bestzeiten und Titel einheimste.

Allerdings ist die Konkurrenz bayernweit noch um einiges größer – weshalb auch die nun doch schon etwas routiniertere Schwimmerin besonders aufgeregt war.

Der erste Start glückte gleich: die 100m Rücken, die Amelie in einer phänomenalen Zeit von 1:14,49 Min sprintete, bedeuteten eine Steigerung ihrer erst 2 Wochen alten Bestzeit um über 5 Sekunden und den Titel "Bayerische Meisterin".

Langsam legte sich die Aufregung etwas – allerdings war kurz nach dem Rückenstart die 200m Lagen zu schwimmen. Auch hier kämpfte Amelie routiniert und erschwamm den zweiten Titel mit über 4 Sekunden Vorsprung vor der zweitplatzierten Schwimmerin.

In der Mittagspause war Regeneration angesagt, um für die 100m Freistil genug Kräfte zu sammeln. Hier glückte der Reisenerin dann ein hervorragendes Rennen. Die Verbesserung um rund 2 Sekunden bedeutete neben dem 3. Titel auch eine neue deutsche Jahresbestzeit ihrer Altersklasse in 1:05,66 Min. Diese Jahresaltersklassenrekorde hält sie auch schon seit einigen Monaten auf 50m Freistil und 50m Schmetterling.

Am zweiten Wettkampftag war alles etwas durcheinander. Amelie ist mit Bauchschmerzen und Übelkeit aufgewacht und hatte noch 4 weitere kräftezehrende Strecken zu absolvieren. Trotzdem startete sie und gab wiederum alles – was auf der 200m Rückendistanz eine Verbesserung ihrer Bestzeit um 5 Sekunden und den 4. Bayerischen Meistertitel einbrachte.

Gleich darauf, ca 40 Minuten später, waren die 100m Schmetterling an der Reihe – ein sehr anstrengendes Rennen mit einer Verbesserung von über 2 Sekunden , einem Vorsprung von knapp 3 Sekunden und dem Titel Nummer 5.

Die Mittagspause war dringend nötig – denn die 100m Brust wollte Amelie auf jeden Fall auch noch gewinnen. Gesagt – getan. Hier bestätigte sie die erst vor 2 Wochen aufgestellte Bestzeit und gewann den 6. Bayerischen Meistertitel mit einem Vorsprung von 4 Sekunden.

Nach diesem Rennen konnte Amelie nicht mehr - "Mama, ich spür meine Arme und Beine nicht mehr" - und bat ihre Mutter, sie aus dem letzten Rennen – die 200m Freistil – abzumelden. Was die Mutter gemacht hätte, wollte aber ihr Trainer nicht – so musste sich die schon völlig entkräftete Schülerin noch mal aufraffen. Allerdings durfte sie "locker" schwimmen. Amelie dachte gar nicht daran und gab noch mal alles. Sie setzte ihrer vor 2 Wochen aufgestellten Altersklassenbestzeit des Jahres noch eins drauf und unterbot diese Zeit noch mal um 2 Sekunden auf 2:23,66 Min. Bei diesem spannenden Rennen standen alle anwesenden Eltern und Trainer am Beckenrand und feuerten die Schwimmerinnen an – denn Amelies Freundin vom SCW München führte über eine Körperlänge – was Amelie aber durch ihre Power und emotionale Stärke auf den letzten 50 Metern noch bis auf 2 hundertstel Sekunden heranbrachte. Somit durfte Amelie zu ihren 6 Goldmedaillen noch eine Silbermedaille in Empfang nehmen.

Insgesamt war sie mit 6 Meister- und einen Vizemeistertitel die erfolgreichste weibliche Teilnehmerin dieser Meisterschaften.

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